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Am 08.11.2017 fand im Ikarus ein Stadtteilgespräch mit Herrn Geisel (Innensenator) im Rahmen der Pflege seines Wahlkreises statt. Im Flyer der Einladung hieß es unter anderem: „…Der Lichtenberger Süden steht vor vielen Herausforderungen. Diese Herausforderungen müssen wir zusammen anpacken….“

Überrascht war ich von der überschaubaren Anzahl der Gäste, die sich die Waage hielt mit der Zahl der „Offiziellen“ (Security, Mitarbeiter des Abgeordnetenbüros, Howoge, Mitarbeiter von Ikarus).

Nicht überrascht war ich (letztlich) von dem Ergebnis dieses Gespräches. Auf die Vorhaltung, dass die in Karlshorst geplanten Neubauten ohne eine ausreichende Infrastruktur errichtet würden, verwies er auf einige geplante Projekte. Gleichzeitig machte er deutlich, dass er Neubauten grundsätzlich für zwingend erforderlich hält, weshalb er auch nicht ernsthaft auf die vorgetragenen Bedenken bei den Kaisergärten (Massigkeit des Baukörpers, erhebliches Überschreiten der GFZ) bzw. dem Ilsekiez (Vernichtung der innenliegenden Grünanlage, Verschattung) einging. Vielmehr wurde uns geraten, die Bedenken im weiteren Bebauungsplanverfahren einzubringen. Wer auch nur einen Funken Hoffnung hatte, dass von dieser Seite Unterstützung zu erwarten sei, sah sich herbe enttäuscht.

Hingegen wurde die Beschwerde, dass das historische Kleinkopfpflaster an vielen Stellen lieblos mit Asphalt ausgebessert würde, von den Mitarbeitern des Büros dankend aufgenommen, um bei den zuständigen Stellen auf Abhilfe zu drängen.
Wahrscheinlich ist es diese Art von Herausforderung, die im Flyer angesprochen war.