Der Aldi-Markt in der Verlängerten Waldowallee 44 soll abgerissen werden und einer „Wohnbebauung mit Staffelgeschoss und Tiefgarage“ weichen (Quelle: aktuelle Planungsvorhaben des Bezirksamtes Lichtenberg).
Die Nahversorgung in diesem Teil von Karlshorst wäre somit zerstört, denn es gibt in dieser Umgebung keinen anderen Supermarkt oder Discounter. Etwas versteckt gelegen in Richtung Wuhlheide, stellt dieser Aldi-Markt seit Jahrzehnten eine wichtige Einkaufsmöglichkeit für AnwohnerInnen, aber auch KleingärtnerInnen dar. Vor allem Menschen ohne Auto, auch viele ältere AnwohnerInnen aus dem Wohngebiet, sind auf den Aldi-Markt für die Besorgungen des täglichen Bedarfs angewiesen!
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Die Probleme scheinen hausgemacht zu sein, offenbar möchte das Bezirksamt mit Formalien bezahlbare Einkaufsmöglichkeiten verhindern. Eine gewisse Ladengröße ist einfach notwendig, um nicht alles zu eng vollstellen zu müssen, da ALDI ja auch Non-Food-Aktionswaren unterbringen muss.
https://www.berliner-woche.de/karlshorst/c-bauen/wohnungsbau-ohne-lebensmittelmarkt-geplant_a337046
Zitat: „Aldi betreibt an der Verlängerten Waldowallee 44 einen Markt auf 800 Quadratmetern Fläche. Vor fünf Jahren wollte man sich vergrößern. Der Antrag wurde vom Bezirksamt abgelehnt, weil die beantragte Fläche von ihrer Größe her dem bezirklichen Einzelhandlungsentwicklungskonzept widersprach. Daraufhin ließ Aldi das Bezirksamt wissen, dass man keine Zukunft an diesem Standort sehe.“
Wenn sich der Markt lohnen würde, würde es keine Schließung geben. Aldi besitzt in der Regel die Immobilien selbst. Die Entscheidung der Schließung trifft Aldi demnach auch selbst. Wenn die Nachfrage u.a. durch die Bebauung des kleinen Wäldchen steigt, gibt es vllt auch wieder einen Nahversorger für die Kleingärten. Nicht immer nimby spielen und das Rentnerdasein mit Blockaden verbringen. Auch mal an die jüngeren Generationen denken, die Wohnraum suchen. In Karlshorst entstehen nun mal Projekte, die Lärm und neue Nachbarn zur Folge haben. Das passiert bei wachsenden Städten. Das Abteilung 65+ lieber Ruhe haben möchte, ist nachvollziehbar. Die Argumente gegen ziemlich jedes Projekt aber hanebüchen, nahezu lächerlich. Gehör gibt es wahrscheinlich nur wegen der hohen Wahlbeteiligung.
Hallo zusammen,
wieder einmal müssen wir von einer nicht nachvollziehbare Aktion lesen, vom Abriss der Filiale Aldi in der Verlängerten Waldowallee. Diejenigen, die das befürworten bzw. veranlassen, kennen offenbar nicht die Nahversorgung in der besagten Gegend bzw. es ihnen egal. Es geht wahrscheinlich wieder nur um den nackten Profit.
In einem sehr großen Radius ist diese Aldi-Filiale die einzige Einkaufsmöglichkeit. Man sollte sich tatsächlich die Mühe machen, das zu prüfen. Für einen großen Teil der Biesdorfer, für die Karlshorster, für die Bewohner des Carlsgartens und für die vielen KleingärtnerInnen ist Aldi in der Verlängerten Waldowallee die einzige Einkaufsmöglichkeit. Vergessen sollen nicht die älteren Bewohner in der näheren Umgebung sein. Schnell ist ein frisches Brötchen oder Milch gekauft. In der Stolzenfelsstraße wird demnächst eine Seniorenresidenz fertiggebaut. Ohne unseren Aldi wäre es sehr schwierig, sich mit den nötigen Dingen des alltäglichen Lebens einzudecken.
Dabei wäre es lohnenswert, darüber nachzudenken, ob man nicht beides unter einen Hut bringen könnte, Wohnen und Nahversorgung.
Ganz abgesehen davon stellt sich die Frage, wenn es um die Beschaffung von Wohnraum auch in Karlshorst geht, was ist mit den Ruinen in der Loreleystraße Ecke Ehrenfelsstraße und Königswinterstraße Ecke Andernacherstraße. Eine Schande ist das! Was gedenkt das Bezirksamt Lichtenberg hier zu tun!
Wir sind entschieden gegen den Abriss und wünschen uns den Erhalt dieser Nahversorgung im Interesser aller Anwohner und der Mitarbeiter der Aldi Filiale.