Im Zeitraum März-Mai 2017 fanden die drei Sitzungen des Runden Tisches statt. Die gewichtigen Einwendungen der Bewohner scheiterten weitgehend an dem Interesse sowohl der Bauindustrie als auch der Politik, möglichst viel Wohnraum zu schaffen, auch wenn dadurch das Stadtbild unwiderruflich zerstört wird. Lediglich zu einigen kosmetischen Korrekturen war man bereit.
Da die Kritik der Bewohner auf diesem Weg kein Gehör fanden, bleibt jetzt für das weitere Verfahren als einzige Chance nur noch der juristische Weg. Die Anwohnerinitiative Prinzenviertel hat deshalb einen Rechtsanwalt, der ein erwiesener Experte für Baurecht ist, zunächst beauftragt, anhand der bisherigen umfangreichen Unterlagen die Chancen für eine juristische Auseinandersetzung zu beurteilen. Seiner Einschätzung nach gibt es eine Reihe von erheblichen Schwächen in der Begründung für dieses Projekt, insbesondere bei der massiven Überschreitung der Geschossflächenzahl. Beim Treffen der Initiative am 29.09.2017 erhielt der Rechtsanwalt deshalb den (weiteren) Auftrag, die möglichen Einwendungen in eine juristisch belastbare Form zu bringen.
Qualität hat (leider) ihren Preis, in diesem Fall einige tausend Euro, aber das sollte uns der Erhalt des Prinzenviertels wert sein. Zur Finanzierung wird demnächst ein Spendenkonto eingerichtet. Es wäre großartig, wenn wir diesen finanziellen Kraftakt gemeinsam stemmen würden.