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EIN KLEINOD IN GEFAHR (Teil 2/5)

Die HoWoGe als Eigentümerin möchte das Grundstück bebauen. Dazu hat das Unternehmen im Jahr 2021 ein sogenanntes Werkstattverfahren https://www.howoge.de/buergerdialog/waldowallee.html durchgeführt. Vier Architekturbüros bekamen die Vorgabe, 350 Wohnungen an der Waldowallee und zusätzlich eine Schule an der Köpenicker Allee zu planen. Dabei sollten lediglich 1,4ha Wald erhalten bleiben, da die Aufgabe sonst wegen der völlig überdimensionierten Bebauung nicht zu realisieren wäre. Diese Festlegung auf 1,4ha steht in krassem Widerspruch zu dem Beschluss der Bezirksverordneten­versammlung, den Wald größtenteils zu erhalten (siehe hierzu den Beitrag: „Von der Idee zum Erfolg“-Teil 4/5).

Dieses Werkstattverfahren haben einige Karlshorster/innen als „Paten“ begleitet und sich dabei entschieden gegen diese massive Bebauung und für den Erhalt des Waldes ausgesprochen. Da die Paten kein Stimmrecht besaßen, wurde ihre Meinung zwar zur Kenntnis genommen aber bei der letztendlichen Entscheidung für den Siegerentwurfe ignoriert. Eine entsprechende Zusammenfassung findet sich unter: https://karlshorst.de/2021/07/11/dichtung-und-wahrheit/

Unterdessen hat die HoWoGe auf Grundlage des Siegerentwurfes (die dunkel unterlegte Gebäude in der oben stehenden Abbildung) eine Bauvoranfrage eingereicht. Diese wurde vom Bezirksamt, das diese Bebauung ebenfalls sehr kritisch sieht und für das Grundstück einen Bebauungsplan erstellen möchte, abgelehnt. So ruht im Augenblick das ganze Verfahren. Ähnlich einem schlummernden Vulkan ist dies jedoch eine äußerst trügerische Ruhe, denn sobald sich die Gelegenheit bietet, wird die HoWoGe erneut versuchen, ihre Pläne zu realisieren.

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