Bericht von der Informationsveranstaltung am 10.10.2018 zum Auftakt der Auslegungsfrist
Da  das Stadtplanungsamt noch ein ausführliches Protokoll erstellen wird,  soll hier nur eine kurze -atmosphärische- Zusammenfassung der fast  dreistündigen Veranstaltung gegeben werden. Es waren anwesend: Vertreter  des Stadtplanungsamtes, der Baustadträtin, der BVV, der Investoren,  unser Anwalt und eine ganze Reihe von Bewohnern.
Nach der Vorstellung  des Projektes und einer Zusammenfassung des bisherigen  Verfahrenablaufes gab es eine umfangreiche Diskussionsrunde. Dabei  wurden die zahlreichen, von Seiten der Bewohner vorgebrachten Einwände  (Überschreitung der GFZ, Verkehrsanbindung, Schallschutz, Grünplanung  und vieles mehr) zwar zur Kenntnis genommen, aber inhaltlich nicht  richtig diskutiert. Vielmehr urteilte der Investor, Herr Beck,  nassforsch: „…tolles Projekt, gemeinsam mit dem Runden Tisch  entwickelt“, „…Projekt passt sich wunderbar in das Stadtbild ein“. Das  Stadtplanungsamt, vornehmlich Herr Nöske; machte deutlich, dass das Amt  mit diesem Entwurf sein Bestes „…im Interesse der Bürger…“ gegeben habe.  Bei allen sachlichen/fachlichen Einwendungen -auch unseres Anwaltes-  wurde entweder auf die Ausführungen in der „Begründung zum B-Plan“ oder  auf die Möglichkeit verwiesen, seine Bedenken schriftlich zu äußern.
Mehrere  „Offizielle“ hoben immer wieder den Kompromiss des Runden Tisches  hervor, um so den Eindruck zu verfestigen, dass damit eigentlich die  Zustimmung der Bewohner festliegt. Die damals erhobene Forderung nach  Verringerung der Bauhöhe wurde als Minderheitsvotum abgetan, eine  weitere Diskussion über das Projekt sei eigentlich (weitgehend)  überflüssig.
Die Bewohner gaben sich mit einer solchen Argumentation  jedoch überhaupt nicht zufrieden und stellten -unterstützt von unserem  Anwalt- immer kritischere Fragen. Dabei wurde zunehmend deutlich, dass  der Entwurf so viele Schwächen und Lücken hat, so viele (un)logische  Klimmzüge macht und insbesondere beim Schallschutz von so vielen  fragwürdigen Annahmen ausgeht, dass letztendlich das gesamte Projekt in  Frage gestellt werden könnte. Der mehrfach von den Bewohnern formulierte  Hinweis, das Ganze juristisch überprüfen zu lassen, wurde vom  Stadtplanungsamt zwar generös mit den Worten „…das steht Ihnen frei…“  abgetan, zeigte den Investoren aber, dass das weitere  Genehmigungsverfahren nicht der erwartete/erhoffte „Spaziergang“ ist.
Mein  persönliches Fazit: Wenn möglichst viele Einwendungen der  unterschiedlichsten Art eingehen und wir gemeinsam den finanziellen  Kraftakt der anwaltlichen Beratung schultern, dann wird dieses Projekt  nicht in der jetzigen Form gebaut -vielleicht sogar überhaupt nicht.
Für Spenden steht folgendes Konto der „Anwohnerinitiative Prinzenviertel“ zur Verfügung:
Albrecht Gramberg
Berliner Sparkasse
IBAN DE73 1005 0000 XXXX XXXX XX
Verwendungszweck: Kaisergärten 
