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EIN GEWERBEGEBIET AUF DER TRABRENNBAHN?

Bei der bisherigen Diskussion um die Bebauung der Trabrennbahn standen stets die 500 geplanten Wohnungen im Vordergrund. Etwas nebulös wurde noch von zusätzlichen 500 Einheiten mit einer „Mischnutzung“ gesprochen. Dadurch würde der Bestand der Trabrennbahn langfristig gesichert werden.

Betrachtet man jedoch die Unterlagen (siehe unten), die der Bezirk beim Senat für die Änderung des Flächennutzungsplans eingereicht hat, wird entlang der Treskowallee ein reines Gewerbegebiet (in dem Wohnen untersagt ist) ausgewiesen. Hier dürfte der Grundstückseigentümer, Harry Krause aus Bayreuth, seine Interessen durchgesetzt haben, da er auf die Errichtung von Gewerbebauten (Einkaufszentren, Supermärkte etc.) spezialisiert ist.

Letzte Klarheit bringen die Antworten auf eine Anfrage im Abgeordnetenhaus: Das Gewerbe soll einen Anteil von 40% an der gesamten Bebauung haben. Hingegen werden für den Erhalt der Trabrennbahn keine wirtschaftlichen oder finanziellen Ziele formuliert, sondern lediglich die Hoffnung geäußert, dass durch die geplante Bebauung „ein Beitrag zum Erhalt des Gesamtstandortes geleistet werden kann“.

Geplante Nutzungsarten, entnommen dem Antrag des Bezirkes

2 Gedanken zu „EIN GEWERBEGEBIET AUF DER TRABRENNBAHN?“

  1. Das Bürgerwäldchen in Karlshorst soll durch Bebauung zerstört werden. Viele Jahre wurde es vermieden, enge Hinterhöfe zu bauen, weil man mit einer Wohnung einen Menschen auch erschlagen kann (H. Zille) Menschen sollten Licht und Luft zum Leben haben. Das ist jetzt alles „Wurscht“. Natur wird zerstört, Menschen übereinandergestapelt.
    Schönen Dank auch.

    Sehr verärgert
    Christel Thie

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  2. Die Trabrennbahn und ihr Umfeld ist eine wichtige Frischluftschneise für Berlin. Mit der massiven Bebauung würde diese zerstört. Im Zusammenhang mit der Ablehnung des Freizeitparkes (Witte, 2001) wurde explizit versprochen, dass auf diesem Gebiet nicht gebaut wird. Derzeit ist die Trabrennbahn aufgewertet durch die wunderbaren Pferde, die man dort aus der Nähe sehen
    kann. Dort wird gern spazieren gegangen. Bebauung würde die Pferdebesitzer, samt Pferden vertreiben. Das alles darf nicht geschehen. Berlin braucht mehr Wildnis. Die SPD bricht das Versprechen an die Karlshorster und Schöneweider Bürger. Deshalb wähle ich sie dieses Mal nicht.
    Mit freundlichen Grüßen Christel Thies
    Karlshorst

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